Neu: Diskurs-Treffen jeweils mittwochs abends: Wie kann sich Schule öffnen und individuelles Lernglück ermöglichen? (siehe unten)
Am 20.06.2020 beteiligen wir uns mit einem Impuls und einer Session (2.2) am bundesweiten Barcamp Dititalitaet20 – Schule neu denken.
Sessionplan: https://digitalitaet20-impulse.de/?page_id=4283
Hier Annes Impuls: https://digitalitaet20-impulse.de/?p=4019
In vier spannenden Sessions entstehen neue Fragen und Vernetzungen.
Unser wichtigstes Anliegen: Nach den Erfahrungen im Lockdown finden wir es wichtig, nicht einfach wieder zur „Normalität“ im Schulalltag zurückzukehren, sondern aus den Erfahrungen zu lernen und die Lernwelt zu öffnen. Unsere Frage: Wie kann sich Schule öffnen und individuelles Lernglück ermöglichen?
Dafür werden wir in nächster Zeit jeweils mittwochs abends zu einem überregionalen Online-Diskurszirkel zusammenkommen und konkrete Schritte besprechen. Daran beteiligen sich Kinder und Erwachsene, um gemeinsam beste Ideen und Umsetzungswege zu finden.
Möchtest du dich einbringen? Schreib gern in das Kontaktformular, dann schicken wir dir den Einladungslink zu. (BigBlueButton)
Im April aktive Teilhabe bei den Edunauten. Thema: Digitales Lernen soll mehr sein, als die Digitalisierung von Arbeitsblättern oder die Bereitstellung interaktiver Aufgaben in der Richtig-Falsch-Logik.
Unser Beitrag:
Ausführliche Infos hier:
Rückblick auf die #Edunauten: zwei Videos
Ab Mai: Redaktionelle Mitarbeit bei wirlernenonline.de (Mein Arbeitsbereich: Die Themen für das Fach Deutsch auflisten, damit die Suchmaschine darauf später zurückgreifen kann.)
Unsere Webseite wurde dort als werbefreie Quelle für OER aufgenommen: LOA Lernen ohne Aufgaben
Ein Interview mit Anne bei Angela Elis im Blog „Wertvoll“:
Im März 2020 müssen wir uns neu erfinden: In der Zeit der Kontaktsperren verlegen wir die LOA-Treffen ins Digitale.
Hier unser Schreiben an das Integrationsbüro Charlottenburg-Wilmersdorf, das sich für unseren Projektstand in Zeiten des Lockdown interessiert:
Die Umsetzung des Projektes liegt im Zeitplan. Wir bringen dafür viel Mehrarbeit ein. (Mehr individuelle Betreuung Einzelner. Schulungen für digitale Tools.)
Da die Analog-Lernzirkel nicht stattfinden konnten, haben wir die Treffen ins Digitale verlegt. Dafür haben wir (Eigenmittel) zunächst ein Jahresabo bei Zoom erworben. Aus Datenschutzgründen (vgl. Berliner Datenschutzbeauftragter) haben wir nach einer Alternative gesucht, die wichtige Funktionen für unsere Online-Treffen anbietet (Breakout-Session, Whiteboard u.a.). Die Berliner Firma Netsource Data Systems, auf deren Server unsere Daten liegen, stellt uns ihre Installation von BigBlueBrother zur Verfügung, sodass wir jetzt recht komfortabel und kostenfrei damit arbeiten können. (Nutzung würde minimal 100 Euro im Monat kosten, wenn wir es selbst installieren würden.)
Einschränkungen: Einige Teilnehmer sind uns (hoffenlich nur vorübergehend „abhanden“ gekommen, da sie selbst den ganzen Tag vor Bildschirmen sitzen und dann abends müde Augen haben oder da sie nur über ein Handy verfügen und die Online-Konferenz mit dem Handy nicht gut funktioniert. (Wir zeigen ja auch Lerninhalte, dafür ist der Handybildschirm zu klein.)
Vorteile: Mit einigen Teilnehmerinnen (z.B. afghanische Mutter, syrischer Künstler, Multiplikatorin, die durch Corona derzeit in Thailand „hängengeblieben“ ist) können wir online arbeiten, was analog nicht möglich wäre).
Fazit: Die Intensität des Austauschs ist höher. Wir führen mehr Online-Treffen durch als es früher Analog-Treffen gab, weil die individuelle Bezugnahme kleinere Gruppen erfordert. (Informationstransfer ist digital träger – geschätzt 40% Abstriche.) Die Feedbacks der Teilnehmer sind inhaltlich sehr gut (sie freuen sich über die Verbundenheit und die Inputs / die Reflexion / den Austausch). Bisweilen schwächelt das Internet (Beispiel: letzten Sonntag mussten 3 Onlinetreffen ausfallen, weil das Internet zu schwach war.) Wir steigen dann bisweilen auf das Telefonieren um oder bemühen uns um einen Ersatztermin.
Die Heterogenität der Teilnehmer ist im Ganzen erhalten geblieben. Auch der transkulturelle Austausch zu zeitgemäßen/zukunftsbezogenen Themen ist sehr lebendig und bezieht sich auch auf die aktuelle schwierige Situation hier und weltweit. Dafür erhalten wir von allen Teilnehmern+ sehr schönes Feedback und fühlen uns selbst auch innerlich „gestreichelt“.
Durch den Impuls zu mehr Digitalem eröffnen sich auch neue Vernetzungen mit Partnerprojekten. So bemühen wir uns (ehrenamtlich), das Thema „differenzierte Sprache und transkultureller Diskurs im außerschulischen Begegnungslernen“ auch in die Open-Source-Initiative https://wirlernenonline.de/ einzubringen (die sich momentan auf Schule bezieht) und so die LOA-Erfahrungen für Multiplikatoren+ noch besser zugänglich zu machen, bzw. der möglichen Kombination von schulischem Lernen und „Homeschooling“ zuzuarbeiten. https://wirlernenonline.de
Alle Ziele sind noch da und haben sich erweitert zu: Kostenfreie Open-Source-Tools für kollaboratives Lernen nutzen. Insofern war/ist die Krise auch eine Chance !
https://www.hoou.de/teams/hacks-tools-grammatik-lernen-wie-nen-tanz
Vom 20. bis 21.02. nimmt Anne am OERcamp in Hamburg teil. Gemeinsam mit Fredrerik Hirschfeld (Schulwerkstatt Berlin) bieten wir mehrere Sessions an, auf denen wir mit Interessierten und Partnerprojekten zum Thema „Lernen ohne Aufgaben – Grammatik lernen wie ´nen Tanz“ in den Austausch kommen.
Vom 21. bis 23.02 ziehen wir gleich weiter zur Werkstatt Hacks & Tools an der HOOU-HAW und erarbeiten die Idee für ein Plugin, das wir gern für die Webseite www.LOA.jetzt programmieren lassen würden. Dabei bringen die OER-Berater vor Ort ihre hochkarätige Expertise ein, beraten uns – jeder zu seinem Fachgebiet, sodass am Ende ein sinnvolles Konzept entsteht, dass sogar die Jury der HOOU überzeugt, es mit einer Förderung von 20.000 Euro Wirklichkeit werden zu lassen. Wir sind überwältigt vom Teamgeist dieser Veranstaltung und dankbar, mit und in der OER-Community zu arbeiten mit dem gemeinsamen Ziel: „Bildung öffne dich !“
Hier ein Podcast mit Anne: (Der Beitrag ist direkt anwählbar – siehe Pfeil).
https://www.hoou.de/blog/episodes/hamburg-hoert-ein-hoou-unpodcast-hacksntools-meets-oercamp
Danke an Jury und Präsidium, dass sie unser Vorhaben unterstützen werden !
Aktuell stellen wir Videos für folgende Themen her.
Lerneinheit: INFOS ZU VERBEN
(als Vorbereitung für das Erlernen des Themas „adverbiale Angaben“)
Arbeitsstand: https://www.loa.jetzt/kapitel_sp6/kapitel_4/
Spielszenen zum Verbcode
(für das Training zum sicheren Sprachgebrauch – ohne in eine Artikelfalle zu tappen)
Beispiel: https://www.loa.jetzt/glossary/befehlen/
Aktuell aus der Praxis: Samstag-Lernzirkel
Die Odysseus-Lektüre ist fast abgeschlossen.
https://www.buch7.de/produkt/die-abenteuer-des-odysseus-schulausgabe-dimiter-inkiow/1016656969?ean=9783867600118
Wir haben viel gelacht dabei, manchmal war es auch recht gruselig (besonders in der Geschichte vom Zyklopen…!). Toll zu wissen, dass der Autor Dimiter Inkiow auch zweisprachig ist, wie wir. Das macht Mut und beflügelt die Lernfreude! Unser internationaler Lernzirkel: Teilnehmerinnen aus Syrien (10 Jahre alt) Afghanistan (13, 14, 19) und Deutschland (61, 65). Der einzige Junge (aus Syrien, 12 Jahre alt) fühlt sich ein wenig einsam und versucht seinen Freund zu überreden, sich dem Lernzirkel anzuschließen.
Vor zwei Wochen haben wir festgestellt, dass alle Teilnehmer+ ein weiteres gemeinsames Lernthema haben: In der Willkommensklasse gab es keinen Englischunterricht, aber nun, in der Regelklasse, müssen alle Fächer „bedient“ werden.
Wir haben die Englisch-Bücher vom Assimil-Verlag angeschafft und einen individuellen Lernweg für uns erarbeitet. (Den haben wir im Visualisierungsprojekt auch gleich gezeichnet!). Jeder+ hat nun einen MP3-Spieler mit den Audio-Dateien und kann in Kombination der Assimil-Methode mit dem LOA-Lernansatz täglich in kleinen Portionen Englisch ins Ohr bekommen und sich einen aktiven Umgang auch mit der Englischen Sprache aneignen.
Wir suchen noch Spenden für weitere Bücher: „Englisch ohne Mühe“:
Und als besondere Freude für die Ferien: Einem erfahrenden Schauspieler lauschen, der das Ronja-Buch vorliest und dabei die Zeilen mit den Augen mitverfolgen. So setzen sich Sprachklang, Sprachstruktur und Inhalt unmerklich zusammen und die wunderschöne literarische Sprache wird zunehmend vertraut.
Anne: Es ist immer wieder begeisternd, mit welcher Freude diese jungen Leute lernen, ganz unabhängig von schulischen Aufgaben. Es fühlt sich an wie Lernfreundschaft – auch für mich. Bin sehr dankbar für diese schöne Erfahrung!
Auf dem Kreidestaub-Festival im Sommer 2019 haben sich Anne und Monika getroffen und stehen seither in regelmäßigem fachlichen Austausch.
Für unsere Graswurzelbewegung ist das ein großes Geschenk, denn es bietet die Gelegenheit, den aus der Praxis heraus entwickelten Lehr- und Lernansatz auf „Herz und Nieren“ zu prüfen:
Halten die unkonventionellen Herangehensweisen an das Erlernen der differenzierten Sprache dem kritischen Blick der Fachwelt stand?
Wo gibt es Anknüpfungspunkte zu anderen „Best Practice Beispielen“?
In regelmäßigen kleinen Workshop-Treffen und in regem E-Mail-Austausch feilen Monika und Anne an den Inhalten und stellen eine Verbindung von Theorie und Praxis her.
Anne: Ich bin Monika unendlich dankbar für diese Unterstützung. Was ich quasi am eigenen Küchentisch gemeinsam mit Schülern+, Lehrern+ und Eltern+ entwickelt habe, wage ich nun viel selbstbewusster einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, weil mir Monika bestätigt, dass es auch aus wissenschaftlicher Sicht Hand und Fuß hat und ihrer kritischen Prüfung standhält.
Monika: Es ist eine Freude zu erleben, dass bei LOA Dinge umgesetzt werden, die ich seit Jahren in der Lehrerausbildung den Studierenden nahebringe, die aber bisher leider noch viel zu wenig auch praktisch angewendet werden. Den LOA-Lernansatz und die Arbeit der LOA-Lernfreunde werte ich als ein vorbildliches Best-Practice-Beispiel.
Dank der frisch gegründeten Stiftung Shanti können wir ein lang ersehntes Thema angehen: Wir möchten unser Wirkungsfeld und unsere Wirkungslogik visuell veranschaulichen.
Der Grund: Unser aus der Praxis heraus entwickelte LOA-Lernansatz funktioniert, aber es ist sehr schwer zu beschreiben, warum das so ist.
Herz und Bauch sagen „Ja, so fühle ich mich wohl und kann viel besser lernen/lehren.“, aber der Verstand kommt da nicht mit und fragt sich: „Wie geht das und worauf achten sie beim LOA-Lernen?“
Und tatsächlich ist unser Thema so groß und vielschichtig, dass wir selbst immer wieder neue Aspekte entdecken.
Mit der Förderung durch die Shanti-Stiftung veranstalten wir nun wöchentlich Team-Workshops zum Thema. Alle zwei Wochen kommen wir zusammen, um gemeinsam Texte zu unseren Themen zu lesen. Und einmal im Monat treffen wir uns in größerer Runde, um die Teilergebnisse gemeinsam anzuschauen und zu besprechen.
Mithilfe eines Visualisierungs-Coaches entwickeln wir dann eine graphische Form der Präsentation, die ein Grafiker dann so umsetzt, dass wir das Ergebnis im Juni/Juli 2020 in Form einer Beta-Version präsentieren können.
Alles wird unter der freien Lizenz „cc by 4.0 LOA Lernen ohne Aufgaben“ kostenfrei veröffentlicht.
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
Merke dir gern jetzt schon den Termin der Erstpräsentatin vor: 18.6.2020, 19 – 21 Uhr
Was ist LOA? Präsentation mit Visualisierung (Dank an die Stiftung Shanti !)
Dank der Förderung durch das Integrationsbüro Charlottenburg-Wilmersdorf im Jahr 2020 kann Marie Pfister uns bei unserem Projekt „Deutsch lernen im transkulturellen Diskurs“ tatkräftig unterstützen. Sie spricht neben Deutsch und Englisch auch fließend Arabisch und Farsi und bringt wertvolle Expertise zum Thema Beziehungsgestaltung in Lehr-Lernsituationen ein. Willkommen, liebe Marie ! Wir freuen uns sehr, dass du im Team bist und spüren jetzt schon, dass wir mit dir im Boot besser vorankommen und unsere Meilensteine „wuppen“ können !